Arbeit Hand in Hand
Das aktuelle Team bildet nicht nur das größte Bochumer SolarCar-Team seit dem Beginn des Projekts im Jahr 2001, sondern ebenso das am buntesten aufgestellte, wenn man auf die fachlichen Backgrounds der einzelnen Teammitglieder schaut. Bisher war der gewählte Studiengang das Kriterium zur Einsortierung in die verschiedenen Fachteams. Informatiker waren in der Strategie tätig, Maschinenbauer in der Mechanik und die Elektrotechniker tobten sich im Elektrik-Fachteam aus. Jetzt herrscht innerhalb der Fachteams größte Diversität und Vielfalt. Wirtschaftswissenschaftler und Designstudenten stellen einen festen Bestandteil des Mechanikteams dar, Wirtschaftspsychologen und Sozialpädagogen bringen ihre Expertise im Organisationsteam ein und Architekten berichten neben Geisteswissenschaftlern innerhalb des Medienteams über den Fortschritt des Projekts. Alle verbindet ein gemeinsames Ziel – mit Einsatz und Leidenschaft das bestmögliche Sonnenauto zu bauen.
Der Wert von Exoten
Was auf den ersten Blick nach einem wahllos zusammengewürfelten Haufen aussieht, birgt ein ungemeines Potenzial zum Gelingen des Projekts und bringt ungeahnte Vorteile mit sich – und das für beide Seiten. Anglisten, Biologen und Philosophen, die zum ersten Mal in der Werkstatt stehen und zusammen mit Technikern am Auto laminieren, spachteln und schrauben, hinterfragen häufig gängige Vorgehensweisen und geben so neue Impulse bei der Problemlösung. Dadurch werden weitere berufliche Schlüsselqualifikationen wie die Team- und Kommunikationsfähigkeit gefördert und der Teamgeist gestärkt. Und natürlich bringt die Sprach- und Fremdsprachenkompetenz der Geisteswissenschaftler, unter anderem im Medienteam, auch direkt den Außenauftritt des Teams nach vorne.
Wird der nötige Respekt und die Wertschätzung gegenüber der Arbeit der anderen an den Tag gelegt, profitiert jeder Einzelne von dieser gelebten Diversität für seinen weiteren Werdegang.