Heute Morgen sind wir bereits um 6:30 Uhr aufgestanden, denn wir wollten schon vor der großen Hitze möglichst produktiv sein. Pünktlich zum Sonnenaufgang haben wir die Solarfläche zur Sonne ausgerichtet, sodass wir direkt mit ordentlich Leistung laden konnten. Für 7:00 - 9:00 Uhr war anschließend ein Arbeitsblock vorgesehen, in dem nicht nur Blogbeiträge geschrieben wurden, sondern auch viel um das Fahrzeug herum passiert ist. So wurde beispielsweise eine neue Halterung für die Kabel im Landy gebaut.
Außerdem wurde an unserem Konzept für eine Zero Waste Week gearbeitet. Hierfür haben wir uns mit Lebensmitteln und Rezepten beschäftigt, die ganz ohne Plastik umsetzbar sind. Ab jetzt achten wir noch stärker darauf, das Einweg-Plastik zu reduzieren. Hier in Ungarn haben wir festgestellt, dass es im Vergleich zu anderen Ländern verhältnismäßig leicht ist, an verpackungsfreie oder Mehrwegalternativen zu kommen. In Budapest haben wir uns auch bereits eine der schönsten Markthallen rausgesucht, in denen wir vermutlich all unsere Lebensmittel in unseren Jutebeuteln, Gemüsenetzen und Dosen kaufen können.
Wieder einmal mussten wir unsere Begleitfahrzeuge laden und haben uns auf die Suche nach einer Lademöglichkeit gemacht. Wir mussten feststellen, dass die Ladeinfrastruktur vor allem außerhalb von Großstädten weniger gut ausgebaut ist. Hinzu kam, dass wir an der ersten Ladesäule nicht mit 50 kW laden konnten, sondern nur mit 11 kW. Das lag höchstwahrscheinlich an den Umgebungstemperaturen. Das zweite Fahrzeug, welches noch mehr Reichweite auf dem Display stehen hatte, ist schon einmal weiter zu einer nächsten Ladesäule gefahren, denn bei der ersten konnte nur ein Fahrzeug geladen werden. An der zweiten Ladesäule angekommen mussten wir erneut feststellen, dass auch hier die Ladeleistung gedrosselt war. Immerhin konnten wir hier mit 22 kW laden, während wir noch ein paar Lebensmittel eingekauft hatten. Nach 12 Minuten wurde der e-Ducato allerdings immer wieder von der Ladesäule rausgeschmissen, weshalb wir den Ladevorgang mehrmals starten mussten und immer eine*r von uns bei dem Fahrzeug bleiben musste.
Auch wenn wir in Summe nur eine Etappe von rund 60 km vor uns hatten, haben wir in Summe mehrere Stunden gebraucht. Der Landy kam abends mit einem SoC von 67% auf dem Campingplatz mitten in Budapest an. Wir sind hier definitiv auf dem bislang größten Campingplatz angekommen. Obwohl dieser in der Stadt ist, handelt es sich bei dem Platz um einen wirklich grünen Spot mit vielen Bäumen, die uns auch morgen wieder Schatten spendieren werden.
Für heute sagen wir gute Nacht und bis morgen. Dann wird es einiges über die vermutlich bislang größte Aufräum- und Putzaktion in unseren Fahrzeugen zu berichten geben.