Um 8:30 Uhr in Ungarn aufgewacht war der Landy zum Laden an die Solarfläche angesteckt. Zum Frühstück gab es Brot mit Aufstrich. Der Tag begann mit einem Arbeitsblock, in dem die Mechanik den zweiten Radkasten hinten eingebaut wurde. In der Elektrik wurde sich weiterhin um das solare Laden der e-Ducatos gekümmert. Die Ursache des Problems konnte weiterhin nicht geklärt werden, jedoch ist die Vermutung, dass ein defekter Anschluss der Störfaktor dafür sein könnte. Unsere Elektriker werden weiterhin daran arbeiten und den Fehler hoffentlich bald beheben. Bei dem Team für Marketing und der Nachhaltigkeit wurden die täglichen Tagebucheinträge geschrieben und das Nachhaltigkeitskonzept in Bezug auf plastikfreies Einkaufen überlegt. Ein weiterer Nachhaltigkeitspost über den Vergleich von E-Book Readern vs. Büchern ist ebenfalls veröffentlicht worden. Nach zwei Stunden Produktivität hat die Sonne die Luft auf 34 °C aufgeheizt und das Arbeiten war kaum mehr möglich. Zur Abkühlung konnten wir innerhalb des Camps direkt in die Donau springen. Danach wurden die Zelte, das Pavillon und alle Tische, sowie Stühle eingepackt. Die Solarkonstruktion wurde nach einem geladenen SoC von 97% abgebaut und wir haben uns weiter Richtung Budapest, die Hauptstadt von Ungarn, bewegt. Es gab nach zwei Stunden einen Lade- und Einkaufsstopp in der Slowakei. Die Ladesäule hat sich jedoch nach 30 Minuten von alleine abgeschaltet und der Ladevorgang wurde abgebrochen. Ein erneutes Starten des Vorgangs war auch nach diversen Versuchen, die Hotline zu erreichen, nicht möglich. Dementsprechend mussten wir mit unserer Kapazität weiterfahren und hoffen, dass uns die Restreichweite bis ans Tagesziel bringt. Das Einkaufen sollte komplett plastikfrei geschehen, weshalb wir auf Brokkoli verzichten mussten, da es nur plastikverpackten gab, und auf Blumenkohl zurückgreifen. Es war sehr schwierig die richtigen Produkte zu finden und alternative Lebensmittel zu finden, die beispielsweise in Glas verpackt waren. Wir haben uns leider beim Einräumen der Lebensmittel erwischt, dass wir aus Gewohnheit doch zu den im Netz verpackten Zitronen gegriffen haben. In solchen Situationen merken wir, dass plastikfrei einkaufen viel Aufmerksamkeit abverlangt und wir teilweise Plastikverpackungen gar nicht mehr akut wahrnehmen.
Die Weiterfahrt betrug noch 50 Minuten zum nächsten Campingplatz. Dort angekommen war es wieder 20:00 Uhr und die Dämmerung begann. Da unser Mittagessen aus Gurkenresten und Brot bestand hatten zwei Personen während des Campaufbaus mit dem Kochen angefangen. Zubereitet wurde Curry mit Reis in der riesen Wok Pfanne die wir dabeihaben. Hierfür wurde die Zucchini verwendet, die wir im Straßenrand bei einem lokalen Bauern gekauft hatten. Dieser hatte die Zucchinis in seinem Garten angebaut und anschließend verkauft.
Nach dem Essen haben wir den Tag bei unserer Feedbackrunde nochmal Revue passieren lassen und nach Optimierungspotenzialen gesucht. Nach der Tagesablaufbesprechung des nächsten Tages haben wir uns bettfertig gemacht. Der überwiegende Teil hat unter freiem Himmel geschlafen und sich ein Schlafplätzchen unter den bereits aufgestellten Solarracks gesucht.