Morgens auf einem öffentlichen Parkplatz aufzuwachen ist nicht gerade das angenehmste Gefühl. Man fühlt sich ein wenig „rastlos“, wenn man weiß, dass man gerade seine Zelte irgendwo aufgeschlagen hat, um dort zu nächtigen. Eine Erfahrung war es allerdings definitiv Wert.
Weniger gut sah unsere Ladesituation aus. Schwedens Wetter ist weiterhin unfassbar wechselhaft und nahezu jede Wolke, die an uns vorbeizieht, hält eine Überraschung für uns bereit. Jede der Wolken bringt Wind, Regen oder Schatten mit und hindert uns daran, das Maximum für unsere Batterie rauszuholen. Irgendwann waren so viele Wolken am Himmel, dass wir quasi keine Leistung mehr generieren konnten und wir uns mit einem SoC von knapp unter 50% auf den Weg zu einem Campingplatz im 48 km entfernten Roxenbaden gemacht haben. Dort haben wir einen Platz direkt am See bekommen. Bislang hatten wir die Erfahrung gemacht, dass es an Seen besonders viele Mücken und besonders viel Wind gibt. Am See Roxen ist genau das Gegenteil der Fall. Wenig Wind und kaum Mücken.
Hier haben wir zuerst unser Camp aufgebaut und sind dann einmal alle im See baden gewesen. Das Wasser ist ganz klar, auf der einen Seite hat man den Wald und auf der anderen Seite die Lichter einer Stadt. Wieder ein Highlight, welches wir auf unserer Europareise erleben durften.