Auch heute haben wir wieder eine große Mammutstrecke vor uns und passieren gleich zwei Ländergrenzen - Belgien und Holland. Damit haben wir dann auch die Länder Nummer 22 und 23 geschafft, bevor es zurück nach Deutschland geht. Aus den vorherigen Blogbeiträgen konnte sicherlich entnommen werden, dass wir unser zu Beginn des Jahres gesetztes Ziel von 31 Ländern auf Grund mehrerer Ereignisse nicht einhalten konnten. Aber 24 von den ursprünglich geplanten 31 Ländern konnten wir dennoch durchqueren.
Es ist mittlerweile ja nichts Neues mehr, dass wir die Ladestopps nutzen, um auf dem Parkplatz das Essen vorzubereiten. Heute haben wir dann die ganzen Gurken aus dem Garten in Wädenswil zu einem Gurkensalat verarbeitet. Nun sind auch die letzten Reste aus dem Kühlschrank aufgebraucht. Danach ging es auch schon wieder weiter Richtung Holland.
Während der Fahrt müssen wir nach wie vor immer wieder die Spannung der Ersatzbatterie messen, um einen Spannungsabfall möglichst früh zu erkennen. Natürlich sinkt diese im Laufe der Fahrt aber sie sollte nicht unter 11V fallen, denn dann fangen die Lichter im Landy bereits an zu flackern.
Nur kurze Zeit nach unserem Ladestopp war es dann soweit, die Lichter des Landys fingen an zu flackern und wir mussten einen weiteren Stopp einlegen, um die Ersatzbatterie extern nachzuladen. Vor jeder Abfahrt machen wir nicht nur einen Funkcheck, sondern auch einen Routenvergleich, damit wir alle auf der gleichen Strecke unterwegs sind. Das Wohnmobil fährt meistens etwas weiter vorne und nur Support-Ducato und der Landy fahren in Kolonne. An irgendeinem Punkt hat sich die Route aktualisiert gehabt, weshalb das Wohnmobil rechts vom See und der Rest links vom See gefahren ist. Natürlich musste genau in dieser Zeit der Zusatzstopp eingelegt werden, weshalb das Wohnmobil 18 km zum Rest zurückfahren musste.
Auf dem Parkplatz einer Turnhalle haben wir dann die Campingstühle herausgeholt und die Batterie an das Ladegerät gehängt. Nach einer Stunde waren wir wieder Abfahrbereit und konnten uns auf den Weg Richtung Venloe machen. Auch wenn wir heute durch Belgien und Holland gefahren sind, haben wir uns schließlich für einen Campingplatz hinter der deutschen Grenze entschieden und unser Camp in Straelen aufgebaut.
Die Stimmung war heute Abend sensationell, es wurde über das Erlebte der letzten Monate gesprochen und sehr viel gelacht! Wir merken alle, dass wir uns nach einer so langen Zeit auf zu Hause freuen und haben schon darüber diskutiert, worüber wir uns am meisten freuen. Neben den Liebsten zu Hause stand auch das Sprudelwasser weit oben auf der Liste. Wir sind uns außerdem noch nicht ganz einig darüber, ob wir für die ersten Nächte zu Hause den Schlafsack mit ins Bett nehmen, die Fenster offen lassen oder zur Sicherheit doch die Isomatte auf den Boden legen sollten?! Bleibt abzuwarten, wie wir schlafen werden. Vorerst werden wir heute auf jeden Fall noch einmal die letzte Nacht im Zelt oder unter dem Pavillon genießen, bevor es dann morgen früh Endspurt heißt!