Mit den ersten Sonnenstrahlen haben wir unser Fahrzeug auf dem Campingplatz in Melle neu positioniert, um uns zur Sonne auszurichten. Anschließend haben wir die Dachkonstruktion ausgefaltet und aufgebaut.
Zu viert haben wir die Schubladen der Dachkonstruktion rausgezogen, weitere Halterungen eingesteckt und die Solarpanele eingehängt, um auf die vollen 40m2 zu kommen. Anschließend haben wir das Dach aufgestellt, um die Leistung zu erhöhen.
Kurze Zeit nachdem wir unser Konstruktion aufgebaut hatten, machte uns jedoch eine der unteren Zellen Probleme, denn dort hatte sich das Laminat gelöst und die Zelle ist im wahrsten Sinne des Wortes durchgebrannt. Zum Glück haben wir die Stelle sofort gesehen und konnten die betroffene Zelle abdecken.
Anders als geplant konnten wir nicht mit 8 kWp, sondern im Durchschnitt mit 4 kWh laden. Deshalb haben wir uns mittags zusammengesetzt und überlegt, wie wir mit der Situation umgehen. Eine Erweiterung der Solarfläche war dann die Lösung. Durch weitere 12 Solarmodule, die wir auf den Boden gelegt haben, konnten wir etwas mehr Leistung rausholen und in Summe etwas schneller Laden. Dennoch mussten wir abends feststellen, dass der SOC (= state of charge) der Batterie bei nur 63% statt der gewünschten 100% lag. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, noch eine weitere Nacht auf dem Campingplatz zu bleiben und die Reise erst am Sonntag, den 26.06. weiter fortzusetzen.
Das war noch nicht die letzte Herausforderung, vor der wir aktuell stehen, denn das Wetter scheint die nächsten Tage nicht so mitzuspielen, wie wir uns das wünschen. Laut Wetterbericht dürfen wir uns auf Regen, Regen und noch mehr Regen einstellen. Wir sind also auch sehr gespannt, wie wir mit einer solchen Situation umgehen und werden dann morgen berichten können, zu welcher Lösung wir gekommen sind.